Pastellmalerei ist, sofern man gute Materialien verwenden möchte, nicht immer ganz günstig. Schon eine einzige Kreide kostet um die drei Euro, ein Bogen Papier landet teils gern bei groben zehn Euro, und so summieren sich die Ausgaben fröhlich auf. Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie man an einigen Stellen ein bisschen Geld sparen und vielleicht auch Müll reduzieren kann:
Ich benutze weißes Klebeband, das zudem säurefrei ist. Nicht überall zu kriegen, und natürlich auch wirklich teuer. Und da ich meine Bilder an allen vier Seiten abklebe, habe ich auch ordentlich Durchsatz. Eine Rolle mit 10 Metern Klebeband hält nicht lang und kostet um die 10 Euro. Und wie eigentlich alle anderen Pastellmaler auch habe ich bisher das Klebeband nach dem Malen immer direkt weggeworfen.
Mittlerweile hebe ich die benutzten Reste auf und verwende sie mehrfach. Gerade die kleinen Stückchen lassen sich wirklich oft benutzen. Um Skizzenpapier auf dem Untergrund festzmachen, oder um meine kleinen Schnipsel zum Testen der Farben an der Staffelei zu halten, reichen diese Stückchen locker aus. Das Brett auf meiner Staffelei ist voll damit. Auf der Rückseite des Brettes kleben die längeren Stücke, die noch halbwegs sauber sind. Wenn man sie mit einem Tuch einmal abwischt, kann man auch diese Streifen zwei, drei mal benutzen.
Ich kaufe mein Papier als Bogenware in großen Bögen. Die Formate, die ich dann zum Malen brauche, schneide ich mir per Hand zu. Dabei fallen oft wirklich eine Menge überstehender Papierränder an, winzige Schnipsel und Streifen, die übrig bleiben und eigentlich nicht mehr verwendbar sind.
Ich hebe sie in einer Schnipselkiste auf, auch die ganz schmalen Streifen. Sie lassen sich für einfache Farbtests oder zum Ausprobieren neuer Kreiden bestens zusammenkleben und doch noch nutzen. Und für kleine "Schmierereien" mit Kreide brauche ich dann keine großen Bögen anzuschneiden. Das spart mir also Geld und Müll, und ich nutze wirklich jedes Stück Papier komplett.