Es gibt eine große Anzahl an Pastellpapieren, die man im Kunstbedarf kaufen kann. Die Spreu trennt sich hier allerdings enorm schnell vom Weizen! Zum Teil ist es Sache des Geschmacks und auch des Malstils, welches Papier einem am besten liegt, aber es gibt so viele Papiere, die sich schlicht weigern die Pigmente der Pastelle auf sich zu behalten. Sie rieseln, schmieren und die Bilder wirken flach und leblos. Der Griff zum guten Material lohnt sich und beugt Frust vor.
Nicht jedes Papier passt zu jeder Pastellkreide und zu jedem Malstil. Wie oft habe ich schon frustriert Bilder komplett neu gemalt (oder in die Ecke gepfeffert), weil ich erst im Nachhinein festgestellt habe, dass ich mal besser ein anderes Papier genommen hätte. Sollte also mal ein Bild partout nicht gelingen wollen, weil irgendwie immer alles schmiert, weil die Farben nicht leuchten wollen, oder weil die Farbübergänge einfach zu hart sind, lohnt es sich durchaus mal zu einem anderen Untergrund zu greifen! Ein anderes Papier kann einen teils auch dazu zwingen andere Techniken zu nutzen, und das kann zu ungeahnten Effekten führen. Hier lohnt es sich einfach ein wenig herumzuspielen.
Mittlerweile habe ich Spaß daran gefunden verschiedene Papiere zu testen, bis ich sie besser verstehe und weiß, was das Papier hergibt und was nicht. Inzwischen setze ich Papiere viel bewusster ein als zu Anfang, als ich froh war das eine Papier gefunden zu haben, bei dem ich strikt geblieben bin. Wie kurzsichtig, im Nachhinein betrachtet. Mittlerweile mache ich die Wahl des Papiers unter anderem davon abhängig, welches Motiv ich malen möchte. Das Motiv bestimmt, ob ich die Farben eher verwische, oder ob ich sie auf den Untergrund setze und dann nicht mehr viel verändere. Auch die Färbung des Papiers spielt für mich eine wichtige Rolle. Sie scheint im fertigen Bild durch, über Fluch oder Segen entscheidet die richtige Wahl.
Papiere, die ich inzwischen schätzen gelernt habe, sind diese hier:
Jedes Papier ist es wert getestet zu werden, und mit einem einzigen Bild ist es meist nicht getan. Es dauert ein Weilchen, bis ich mich an die neuen Materialien gewöhnt habe und beurteilen kann, ob sie ihren Weg ins feste Sortiment finden oder nicht.